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Bedeutende Rockfestivals und -konzerte seit den 60ern

Rockfestivals sind seit jeher sehr beliebt. Sie dauern meist mehrere Tage und ziehen Zigtausende von Zuschauern an. In Deutschland gehören Rock am Ring, Rock im Park und das Wacken Open Air zu den bekanntesten und beliebtesten Rockkonzerten.

Woodstock — das legendäre Festival der 60er

Das Woodstock Music & Art Fair presents An Aquarian Exposition – 3 Days of Peace & Music war eines der ominösesten und bekanntesten Open-Air-Musikfestivals der Welt. Das Woodstock-Festival 1969 war Höhepunkt und Ende der Flower-Power Bewegung in den USA. Auf die Weidefelder eines Milchbauern in White Lake im US-Bundesstaat New York pilgerten mehr als eine Million Besucher. Tatsächlich konnten durch das dadurch entstandene Verkehrschaos nur etwa 400.000 Musikfans dem Festival live beiwohnen. Bis heute gilt Woodstock als der Meilenstein der Festival-Geschichte. Es ist sozusagen das Ur-Festival des Rock.

Bands und Solokünstler aus verschiedenen Musik-Genres wie Rock, Folk, Blues, Country und Psychedelic-Rock traten auf. Es spielten Musik-Größen wie Jimi Hendrix, Joe Cocker, CCR, Grateful Dead, Santana, Janis Joplin oder The Who, um nur einige zu nennen.

Etliche Musiker, Besucher und Mitarbeiter verbrauchten die Festival-Tage unter dem Einfluss von Drogen wie LSD und Haschisch. Dennoch verkörpert das Festival den Mythos eines friedliebenden Amerikas.

Das deutsche Woodstock in den 70ern — Love-and-Peace-Festival

Im September 1970 fand auf der Ostseeinsel Fehmarn das Festival der Liebe statt. Etwa 25.000 Besucher besuchten das Rock-Festival vom 4. bis 6. September. Es wurde dafür eine 50 Hektar große Wiese nahe des Flüggener Leuchtturms gemietet. Die bekannte Unternehmerin Beate Uhse sponserte dafür 200.000 D-Mark.

Leider versank das Festival in Regen, Matsch und in Chaos, sodass bereits vorher einige Bands absagten. Das Besondere des Festivals war der letzte Festival-Auftritt von Jimi Hendrix, der zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt seiner Karriere war. Danach spielte er nur noch einmal live mit Eric Burdon in einem Londoner Jazz-Club.

Mit von Partie waren Alexis Corner, Ginger Baker, Sly & The Family Stone und Canned Heat.

Monsters of Rock — bedeutendstes Rock- und Metal-Festival ab den 80ern

Noch heute gehört das Monsters of Rock-Festival zu den wichtigsten Rock- und Metal-Festivals der Welt. Begonnen hat die Geschichte in den 80er-Jahren. Austragungsort war bis 1996 die Motorsport Rennstrecke Donington Park in Leicestershire in England. Hier spielten Bands wie Iron Maiden, Metallica, Judas Priest, Motörhead, Guns n’ Roses, Slayer und Sepultura, um nur einige große Bands zu nennen.

Eine deutsche Ausgabe des Monsters-of-Rock-Festivals fand erstmals 1983 in der Westfalenhalle mit Whitesnake, Saxon und Motörhead statt. Bis 1992 wurde das Festival jährlich in Deutschland in verschiedenen Städten ausgetragen. Bekannte Bands wie AC/DC, Megadeth, Anthrax und Poison begeisterten viele Heavy-Metal-Fans.

1990 —die Geburtsstunde des Wacken Open Air

Neben dem Wacken Open Air, das seit 1990 jährlich im kleinen Dorf Wacken in Schleswig-Holstein ausgetragen wird, gibt es noch andere namhafte Rock-Festivals. Seit den 90ern sind das Festival Rock im Park als Parallelveranstaltung zu Rock am Ring jährlich ausgetragene Festivals in Deutschland. Aus der ganzen Welt kommen Fans nach Deutschland, um populäre Heavy-Metal- und Rock-Bands zu sehen. 2017 wurde in Wacken ein Besucherrekord von 88.500 Besuchern aufgestellt. Bekannte Bands aus aller Welt geben sich hier die Ehre.

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